Es geht zwar nicht in Siebenmeilenstiefeln voran, aber sie tun ..s ja auch in erster Linie wegen des Spaßes an der Sache, und der will in langen Zügen genossen werden.
Ihre Miete verdienen sie sich mit harten Jobs. Das macht nach Feierabend wieder Laune auf Stahltrossen Serenaden bis zum Morgengrauen. Was macht es da schon aus, dass sie beim Gig im Bremer Schlachthof ihren Gitarristen Roki vor Aufregung in Bremerhaven vergessen. Durch das Gewicht der Anlage und ihren Schalk im Nacken, fällt es niemandem auf. Zu schnell Gas gegeben. Roki kommt nach und eine weitere Geschichte für das eigene Songalbum ist geschrieben.
Die Jungs rechnen sich aus, dass ein vierter Mann für jeden einzelnen Mucker weniger Arbeit bedeuten könnte, schließen den Bassisten Carsten Niehaus in ihr Herz, und es funktioniert prima. Mit Sammy an der Schießbude eine unaufhaltsam rollende Lawine. Paolo schreibt Musik und Texte, greift dabei aus dem Vollen, was das Leben hergibt, und alle arrangieren bei den Proben drum herum.
Und da die Konzert-Anfragen teilweise schneller kommen als die Tinte aus der Feder läuft, werden auch Titel nachgespielt, um das Programm zu füllen. Durch ihren ureigenen Stil, sich auf der Bühne auszuufern, fällt das den wenigsten Ohren auf.
Dank fortgeschrittener Technik und der Mitgliedschaft im Rock Cyclus Bremerhaven e. V., bietet sich ihnen nun endlich die Möglichkeit, ihr gesammeltes Material auf einen Silberling zu bannen. Die erste CD Dirty Man (2000) ist gelber Schnee von gestern, sagen die Punk n Roller ohne Bedauern und selbstironisch. Da sind so viele Anekdoten die erzählt, Geräusche, die zu Musik gemacht werden wollen, und ein Ende ist noch nicht in Sicht. Ihre Fans danken es ihnen mit "Heyho, let..s go".!!!
George B. Miller (2008)
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